Projekte

Das Projekt Naturerlebnishof Billerbeck:

Ein nachhaltiges Projekt zur Vernetzung von Stadt und Land, für kleine und groß gewordene Kinder.
Sich selbst als Teil der Natur begreifen und der Erde wieder näher kommen.

Angebote:
Öko-Tipi-Camp
Kreative Wochenenden
Indianerspiele
Naturkunst
Kindergeburtstage
Projektangebote für Schulklassen z.B. Botanik

Naturerlebnisferien:
Campen fast wie in der Wildnis
Besuch von Biohöfen, wo wir unser Essen direkt beim Erzeuger holen
Feuer machen
und und und

Seit 1992 gibt es das Projekt in Billerbeck und seither finden hier wischen Himmelfahrt und Pfingsten auf dem weiläufigen Gelände des Naturerlebnishof Aktionen und Ausstellungen statt.
Um die Künstlerin, den Künstler in uns selbst aufzuspüren bieten wir viele möglichkeiten an selbst kreativ zu werden.
Und zwar mit Naturmaterialien wie Weiden und andere Hölzer, Lehm, Steine, Sand…

Der ehemalige Gast- und Bauernhof mit seinem dreieinhalb Hektar großen Grundstück liegt in Ortsrandlage an den Ausläufern des Drawehn.
Parkähnlich gestaltet und kindererprobt gibt es viele Spiel- und Freiflächen, Möglichkeiten zum Klettern, Fußballspielen, Sandberge, ein Pony, Hühner, Katzen, Ziegen und…
Dank der Bahnverbindung Uelzen-Stendal ist Billerbeck problemlos mit dem Zug zu erreichen. (Fahrtzeit von Berlin ca. 2 Std. von Hamburg ca. 1,5 Std.)

Naturerlebnis in Billerbeck [Text aus Zero2011]
Seit nunmehr 20 Jahren gibt es den Naturerlebnishof Billerbeck. Den Namen hatte das Grundstück damals noch nicht als zum Jahreswechsel 1991/1992 der Platz den Besitzer wechselte und sieben Leute im ehemaligen Gast- und Resthof in Billerbeck, OT von Schnega einzogen.
Claudia Huck steht im Grundbuch und versucht den Hof seither mit Leben zu füllen und das dreieinhalb Hektar große Gelände zu renaturieren.
Viele erinnern sich noch an „Karawane Banane“ eine Gruppe von Menschen die Wohnen in Wohnwagen wagten. Ãœber das „Dorf am Rande eines Dorfes“ wurde immer wieder zwischen 1993 und 1998 in der EJZ und NDR berichtet. So lebten zu Boomzeiten bis zu 30 Menschen plus Besuchern auf dem Gelände hinter dem Gastho Nr. 14.
Etliche Veranstaltungen sollten damals schon Gäste auf den Maisacker holen um eine andere Lebensweise von „weniger ist mehr“ und gemeinsamer Alltagsgestaltung publik zu machen. Der Wagenplatz ist nun seit 10 Jahren Geschichte, die ehemaligen Bewohner großteils vereinzelt. Viele blieben im Südkreis und ein gewisses soziales Netzwerk ist bis heute erhalten. Neben unzähligen Tieren und Pflanzen beleben Partys, Konzerte, Workshops, nicht viele aber feine Veranstaltungen, seither den Platz.
Seit 2005 bietet Claudia Huck, hauptsöchlich während der Kulturellen Landpartie, gefährte Spaziergänge an. Von der Naturkunde (Botanik und Blumenpflücken), Pflanzensoziologie (Was wächst was, wann, wo und mit wem?) bis zur modernen Landwirtschaft (Tierhaltung im Wandel der Zeit) werden zahlreiche Ökologische Themen erfasst. Dieses lässt sich fast alles auf dem interessanten Grundstück zeigen.

Lebenart Billerbeck e.V.
Der Verein
Singlehaushalte in den Städten, Wohnungsnot (zu wenig bezahlbarer Wohnraum), neue Armut, soziale Verarmung, Ressourcenverschwendung u.s.w. sind Probleme der modernen Gesellschaft.
Wir verstehen uns als ein Projekt zur nachhaltigen Entwicklung von gesellschaftlichem leben. Nicht aus dem theoretischen Ãœberbau heraus entstanden, sondern aus der Notwendigkeit entstand im Jahr 1993 das Projekt Lebensart Billerbeck – Leben wagen im Wohnwagen.
Auf dem Gelände gab es damals 14 bewohnte Wagen, die sich in der tradition eines Rundlinsdorfes um eine gemeinsame Mitte aus Feuerstelle, Spielplatz und Sommerküche gruppierten.
Diese Wohnform ermöglicht den Aufbau gemeinsamer sozialer und Ökonomischer Strukturen unter gleichzeitiger Wahrung von Selbstständigkeit und Individualität…

Das Projekt Stadt-Land-Visite

Stadt-Land-Vernetzung von Familien durch persönliche Kontakte:
Familien auf dem Land suchen Kontakte zu den Metropolen, vornehmlich Hamburg und Berlin um die Vorteile des städtischen Angebots zu nutzen. (Theater, Museen, Zoo, Shopping…) Umgekehrt suchen Familien aus der Stadt Kontakt zu Familien auf dem Land um die Vorteile des Landlebens wahrzunehmen. (Ruhe, Spaziergänge in freier Natur, Tierbegegnungen, Ernährung direkt vom Erzeuger…)
Ziel des Projektes ist der Aufbau eines Netzwerks von Beziehungen zwischen Familien aus Lüchow-Dannenberg und Hamburg bzw. Berlin. (ähnlich „Mitwohnzentrale“)
Kinder und Jugendliche können später auch ohne ihre Eltern, zwischen Land und Stadt pendeln und werden in den beteiligten Familien gut untergebracht.
Ausgehend von den in 20 Jahren in Lüchow-Dannenberg, Hamburg und Berlin gesammelten Kontakten zu Menschen aller Schichten und Altersstufen soll ein Netzwerk von Familien aufgebaut werden, die nachhaltig Kontakt durch gegenseitige Besuche und gemeinsame Unternehmungen halten und weiter ausbauen wollen.
Durch das Projekt STADT-LAND-VISITE werden nachhaltig persönliche Kontakte zwischen Familien in Stadt und Land geschaffen.
Aus Kindern werden Erwachsene, die neue Perspektiven in Lüchow-Dannenberg erkennen, nutzen und entwickeln können.
Öffentlichkeitsarbeit: Internetseite, Informationsbroschüren
Aquise von Multiplikatoren (Kindergärten, Schulen, Jungendämter…)
Innerhalb des Projektes soll die ideale Organisationsform gefunden werden.

Durch das Schaffen eines Netzwerks aus persönlichen Kontakten zwischen Familien bzw. Einzelpersonen aus gezielt unterschiedlich stark besiedelten Regionen (Lüchow-Dannenberg / naheliegende Metropolen) sollen Alternativen zur Lebenssituation geschaffen, sowie aufgezeigt werden um besonders den sonst eher schwer zu erschließenden ländlichen Raum zu fördern.

Sowohl das Stadtleben als auch das Landleben bieten besondere Vorteile. Während die Vorzüge des städtischen Raums (Events, Möglichkeiten spontan auszugehen, direkter Zugang zu Läden, etc.) so gut wie jedem geläufig und abschätzbar sind, sind die des ländlichen Raums besonders in dicht besiedelten Stadtgebieten und bei entsprechenden eingefleischten Städtern eher unbekannt bzw. nicht konkret vor Augen geführt und für diese eher abstrakt. Das führt dazu, dass sich diese und besonders folgende Generationen, die evtl. sogar noch distanzierter zum Landleben aufwachsen, eine spätere Umsiedelung vielleicht Überhaupt nicht erst in betracht ziehen, obwohl das heutzutage gar nicht mal so problematisch wäre.

Durch das Projekt STADT-LAND-VISITE wird eine völlig neue Dimension des Tourismus eröffnet. Was bisher in rein privatem Kreis punktuell stattfindet, soll durch die Projektarbeit in die Öffentlichkeit getragen werden und zahlreiche Nachahmer motivieren.

Das Projekt Besucherlenkung auf dem Naturerlebnishof Billerbeck

Im ehemaligen Zonengrenzbezirk zwischen Wendland und Altmark liegt das länderübergreifende FFH-Gebiet Landgraben-Dumme-Niederung. Am Rande dieses Schutzgebietes, dass neben naturnahen Fliessgewässern, Auwäldern, Mooren, Sümpfen, Salz- und Feuchtwiesen auch Trockenrasen, Heiden und wärmeliebende Eichen-Mischwälder enthält, liegt der Ort Billerbeck. Seit 1991 wird ein 3,5 ha großer ehemaliger Maisacker renaturiert. Auf diesem Grundstück findet sich mittlerweile das gesamte Artenspektrum der Region an Pflanzen, Insekten, Amphibien und Kleinsäugern, die das Gelände des Naturerlebnishofs als Rückzugsgebiet nutzen. Besonders seit dem Ausbau der Bahnlinie Uelzen-Stendal in 1997 wanderten gefährdete Arten (z.B. Zauneidechse) ein.
1995 wurde der Verein Lebensart Billerbeck e.V. gegründet, zunächst um ein Pilotprojekt für alternative Lebensformen umzusetzen. Von Anfang an steht das Gelände Besuchern zu Verfügung. Folgende Veranstaltungen finden auf dem Naturkinderhof statt: Naturkundliche Führungen: „Was wächst wann, warum wo und mit wem?“, „Die Quelle“, Öko-Camp, Indianercamp, Sonnwendfeiern, Heilerinnen-Treffen, „Kulturelle Landpartie“, BUND-Gruppentreffen, Kindergeburtstage, Kartierübungen.
Familien, Kinder und Jugendliche sowie Gruppen sind auf dem Naturerlebnishof Billerbeck als Tages- und Ãœbernachtungsgäste herzlich willkommen. Jugendgruppen sowie Schulklassen können hier ihre Freizeiten kostengünstig verbringen, ihr eigenes Programm durchführen oder eines der angebotenen Programme annehmen. Ziel ist, sich selbst wieder als Teil der Natur zu begreifen und der Erde wieder näher zu kommen. Dies wird erreicht durch ein vielfältiges Angebot an Naturerfahrung. Ohne sensible Bereiche in der Natur außerhalb des großen Geländes zu betreten kann auf dem Naturerlebnishof das gesamte Spektrum vom Feuchtbiotop bis zum Trockenrasen erlebt werden. Die Leitung hat die Besitzerin des Grundstücks, Claudia Huck, die sich in 2002 mit „Natur Verstehen“ selbstständig gemacht hat. Unterstützt wird sie durch die Vereinsmitglieder sowie den Nachbarn und Freunden in der Umgebung. Zusammenarbeit besteht mit der Gemeinde Schnega, dem Landschaftspflegeverband Wendland-Elbetal, den zertifizierten Natur- und LandschaftsführerInnen des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue und weiteren Personen und Verbänden auch in Hamburg und Berlin.

Durch die Erweiterung des bestehenden Angebotes und entsprechende Beschilderung soll der Naturerlebnishof auch für Besucher auf eigene Faust erlebbar werden. Mit Hilfe einer Förderung durch „Natur Erleben“œ soll das Gelände durch nach Ökologischen und naturschutzfachlichen Gesichtspunkten aufeinander abgestimmte Einzelmaßnahmen so gestaltet werden, dass es bei einem Spaziergang anschauliche Informationen über die herausragende Flora und Fauna der Region, biologische Kreisläufe und alternative Landwirtschaft bietet.